Schüler und Schülerinnen wollen nicht noch mehr Berufsorientierung
Der Vorteil großer Stiftungen sind ihre guten Kontakte zu den Medien. Während viele Forschungsergebnisse der Wissenschaft kaum auf öffentliche Resonanz stoßen, können sich die Vertreter großer Stiftungen einer hohen medialen Aufmerksamkeit sicher sein.
WeiterlesenWas hat Inklusion mit politischer Bildung zu tun?
Oder sollte man lieber fragen, was wäre Inklusion ohne politische Bildung? Die Inklusion, eines der häufigsten und wichtigsten Termini, die derzeit deutsche Bildungslandschaften prägen, die Bildungssysteme umstrukturieren, teilweise neue Felder für die Didaktiken darstellen und auch die professionelle Selbstwahrnehmung der Lehrkräfte, Studierenden im Lehramtsstudium und nicht zuletzt der Lehrerbildner_innen an den Hochschulen herausfordern.
WeiterlesenDas Problem mit dem „Wir“
“Die Zuspitzung der Partikularismen und der identitären Spannungen birgt eine große Gefahr!“ So wie Laurent Bouvet argumentieren derzeit viele Intellektuelle, vor allem in Frankreich, seien sie nun konservativ-gaullistisch oder sozialistisch orientiert. Die daraufhin beschworene Einheit der Nation, gerahmt durch das republikanische Ideal, scheint so zunächst politisch farbenblind und verbindend, denn die Nation versammelt all jene, die sich ihr als Bürger zugehörig fühlen. Weiterlesen
Ökonomische Bildung in Baden-Württemberg im Steigflug: Warum?!
Einmal mehr hat die Kultusbürokratie dem Werben von Wirtschaftsverbänden und unternehmensnahen Stiftungen für das Partikularfach "Wirtschaft" nachgegeben. So soll im Herbst 2016 in Baden-Württemberg das Unterrichtsfach "Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung" eingeführt werden. Die "Inthronisierung" der ökonomischen Bildung wird damit ebenso curricular zementiert wie die "Entthronung" der politischen, geographischen und historischen Bildung.
WeiterlesenVerbraucherschutz - eine Aufgabe der Schule?
„Der beste [Verbraucher]Schutz sind mündige Verbraucher, die in der Lage sind, sich zu informieren. Verbraucherschutz fängt daher nicht in der Bankfiliale an und nicht auf der Verpackung eines Produkts. Wer Verbraucher ehrlich schützen will, muss damit im Schulunterricht beginnen.“ Dieses Zitat aus der Süddeutschen Zeitung vom 18.08.14 reiht sich in eine zunehmend intensiver werdende Debatte um die Rolle der Verbraucherbildung in der Bundesrepublik ein. Im Kern geht es um die Frage, welchen Beitrag Schule dazu leisten soll, den „mündigen Verbraucher“ zu erziehen.
WeiterlesenFinanzbildung auf dem Prüfstand: Fortschreibung der wirtschaftsnahen Lobbyinteressen oder integrative sozialwissenschaftliche Bildung?
Zu Recht werden in der ökonomischen Fachdidaktik die seitens der Finanzindustrie herausgegebenen Lehr-Lern-Materialien wie beispielsweise das von der Allianz entwickelte Material „my finance coach“ oder die von der Schufa initiierte Plattform „Schufa macht Schule“ kritisiert. Moniert werden vor allem die fehlende Transparenz der dahinter stehenden Lobbyinteressen, die Einseitigkeit der präsentierten Finanzproduktarten (z.B. die einseitige Aufwertung privater Altersvorsorgeprodukte bei gleichzeitiger Abwertung der gesetzlichen Rentenversicherung) sowie die Ausblendung des Problems der Falschberatung infolge von Vertrauensproblemen, Informationsasymmetrien und dem Opportunismus der Bankberatungsindustrie (Loerwald & Retzmann 2011).
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